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Markt Massing  

 

 

2008 - 100 Jahre TSV Massing

Festausschuß:

1. Vorstand Horst Reimann, 2. Vorstand Georg Traunthaler, 3. Vorstand Albert Hüttner, Helmut Freiberger, Marianne Reischl, Anton Baisl, Josef Schreiner, Georg Marchner, Manfred Forster, Willi Haberl, Josef Trager

23. Februar 2008 Tischtennisspiel FC Bayern München gegen TuS Pfarrkirchen

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Unglaubliches Debakel - TT-Oberliga Süd: Pfarrkirchen - Bayern München 2:9
Wer beim Gastspiel der Tischtennis-Oberliga Süd in Massing - der TSV wird 100 Jahre alt - ein enges Match erwartet hatte wurde bitter enttäuscht. Die TuS Pfarrkirchen lag im Frühlingsschlaf, der FC Bayern München war hellwach und siegte überlegen mit 9:2. Der Verlust des Spitzendoppels Jenista/Bouda ließ Schlimmes erahnen. Erhardsberger/Schwentner hatten das Münchener Spitzendoppel "auf der Kelle", unterlagen aber noch im fünften Satz. Wenigstens Miffek/Erber gewannen. Im vorderen Paarkreuz unterlag Ludek Jenista gegen den starken Wolfgang Köppl in der Verlängerung. Tobi Erhardsberger spielte gut gegen Miroslav Sklensky musste sich aber beugen. Milan Bouda zeigte eine starke Leistung gegen Robert Valuch und verkürzte auf 2:4. Aber dann ging bei den Rottalern überhaupt nichts mehr. Daniel Miffek, Ali Schwentner, Michael Erber, Jenista und Erhardsberger spielten weit unter der gewohnten Form und mussten den Münchenern einen Kantersieg überlassen.

13. März 2008 Tischtennis-Show Orlowsky und Pansky - Europa- und Vizeweltmeister

Tischtennisshow mit Orlowsky und Pansky

Ob Schuh oder Holzbrett - Hauptsache zugelassen - Milan Orlowski und Jindrich Pansky machen mit Tischtennis-Show TSV Massing ein tolles Geburtstagspräsent - 300 Zuschauer fasziniert

Ein kurzer Anlauf, ein Sprung und Jindrich Pansky landet mit beiden Beinen voraus auf der Tischtennisplatte. Klack - er spielt den Ball. Und bekommt ihn gleich in hohen Bogen von Milan Orlowski zurück - doch da steht Pansky bereits wieder vorschriftsmäßig hinter der Platte. Spätestens das ist der Moment, in dem aus zwei hochdekorierten Tischtennisspielern - Pansky ist zweifacher Vizeweltmeister im Doppel (1985), Orlowski Europameister im Einzel (1974) - Artisten des Sports mit dem kleinen Hartplastikball werden.
Die beiden Tschechen haben am Donnerstagabend in Massing Tischtennis zelebriert. Seinen 100. Geburtstag feiert der TSV heuer und es ist gewiss, dass die Gründungsväter dieses Spektakel genauso genossen hätten wie die mehr als 300 Zuschauer in der Halle. Rasant wechseln Pansky und Orlowski zwischen einem Tischtennis, das sich aus knallharten Bällen und angeschnittenen Flugbahnen zusammensetzt, und ihren Varianten des Spiels. Die sind unorthodox, aber sehenswert. Schwupps, Pansky klettert hinter die Bande, setzt sich dort seelenruhig auf einen Stuhl und wehrt die Schmetterbälle seines Kollegen ab. Die zweite Provokation: "Du hast ja keine Kraft", triezt er Orlowksi.
Die Prager testen die Grenzen dessen aus, was an und um die grüne Platte möglich ist. Aus Tischtennis wird da flugs Tischtennis-Fußball, als die beiden unter dem Grinsen der Zuschauer den Ball mal per Schläger, mal per Kopf einander zu bugsieren. Klar, dass ein solches Spektakel auch in Tischtennis-Metropolen wie Peking und Schanghai (14 000 bzw. 12 000 Zuschauer) ankommt.
Gespielt wird nach "alter Väter-Sitte" auf 21 Gewinnpunkte. Mit dem Zählen hat es Schiedsrichter Alois Birnkammer jedoch nicht leicht, denn mal spielen die Tschechen mit zwei, dann mit drei Bällen zugleich. Und als sie immer absurdere Schlaginstrumente aus ihrer Sporttasche befördern, muss auch der Schiri grinsen. Ein handflächengroßer Minischläger - zugelassen. Eine Pfanne - zugelassen. Ein Lederschuh - selbstverständlich zugelassen. Orlowski dreht das Utensil, schaut im Stil der berühmten Prager Schelmenfigur Schwejk und verkündet: "Butterfly. Ist zugelassen". Die Zuschauer kennen das Ritual um "Butterfly" schon und lachen.

Finale mit "gefressenem Ball"
Die Akrobatik der beiden fasziniert - zwischen einem Ballwechsel wird schon mal ein Rad geschlagen - aber ihr Humor macht aus der Show ein Erlebnis. Etwa, als Orlowski frech den Schläger in die kurze Hose klemmt und mit ruckartigen Bewegungen die Bälle returniert. Genauso das Finale: Pansky fängt einen Ball mit dem Mund und lässt ihn auf die Platte tropfen - der "gefressene Ball" zählt. Matchball und Sieg.
Der donnernde Applaus beweist: Die beiden haben an diesem Abend zwar nicht aus dem Lehrbuch gespielt, jedoch alles richtig gemacht. Zuvor haben sie sich mit Martina Erhardsberger, die für den TSV Schwabhausen in der zweiten Bundesliga Punkte sammelt, und ihrem Cousin Tobias Erhardsberger (TuS Pfarrkirchen) einen Schaukampf geliefert. Auch da haben die Haudegen Pansky (47 Jahre) und Orlowski (55) eine gute Figur gemacht, mit 2:1-Sätzen gewonnen. Ihre herausragende Technik sichert ihnen übrigens noch mehr als zwanzig Jahre nach ihren Karriere-Höhepunkten einen Platz im Zweitliga-Team des Post SV Mühlhausen.
Martina Erhardsberger verliert ihr Einzel gegen Milan Orloswki, einen Satz schnappt sich die Reisbacherin allerdings. Doch wirklich lärmt das Publikum erst, als Andreas Knott an die Platte tritt. Der junge Mann ist der neue Tischtennis-Spartenleiter des TSV, sein Ehrgeiz gegen den Doppelvizeweltmeister Pansky enorm. "Knotti, Knotti", feuern ihn die Freunde an. Ihm glückt ein Punkt, dann der zweite, 2:2. "Wenn er so weitermacht, kriegt er ?nen Vertrag", raunt einer im Publikum. Doch dann geht es ziemlich schnell und Pansky siegt locker.
TSV-Vorsitzender Horst Reimann macht das Geburtstagfeiern seines Vereins an diesem Abend ziemlich Spaß. "Und am 3. Juni spielen unsere Fußballer gegen den SV Wacker Burghausen", kündigt er schon den nächsten Jubiläums-Höhepunkt an. Über zugelassene Schläger oder nicht, wird dann jedoch niemand philosophieren.

03. Juni 2008 TSV Massing : Wacker Burghausen

TSV Massing schlägt sich zum 100. Geburtstag wacker - Kreisligist verliert gegen Burghauser Fußball-Profis 1:11 - A-Jugendlicher Thomas Weber trifft
Riesengroß ist die Aufregung, Hektik bei gut 25 Kindern. Alle zappeln pausenlos umher, reden wild durcheinander und sind nervös. Alles dreht sich nur um die eine Frage: Darf ich mit den Profis einlaufen? Dieses Glück haben nicht alle, einige gehen an der Hand der Massinger Kicker, aber alle sind natürlich total begeistert, beim ersten großen Spiel zum 100. Geburtstag des Vereins dabei zu sein - am Mittwoch, 2. Juli, um 19 Uhr kommen ja noch die ?Löwen, der TSV 1860 München, ins Rottal. 500 Zuschauer wollen sich die Partie des künftigen Drittligisten nicht entgehen lassen. Viele gelbe T-Shirts mit der Aufschrift 100 Jahre TSV Massing drücken die Verbundenheit zur Fußball-Abteilung aus. Wir möchten gewinnen, sagt Präsident und Trainer Horst Reimann mit einem Grinsen im Gesicht vor dem Anpfiff. Wohl wissend, dass sein Wunsch unerfüllt bleiben wird. Fußball zum Genießen, ohne Pflicht und ohne Druck - und versuchen, nicht unterzugehen, das ist unser Ziel, ergänzt der Vereins-Boss und Coach.
Sein Gegenüber Peter Assion fordert schnelle Kombinationen und viele Tore - und er hat im Interview mit Moderator Hans-Günther Strasser schon die kommende Saison fest im Blick. Wir müssen zwar erst einmal in der 3. Liga ankommen, haben aber die klare Perspektive nach oben. Und einen Wunsch hatte der Manager des SV Wacker auch noch: Ein Plakat Massing grüßt Burghausen beim ersten Heimspiel in der Spielzeit 2008/09 mit mindestens 200 Anhängern des Fußball-Kreisligisten. SR Marco Achmüller vom SV Würding pfeift das Jubiläumsspiel an. Der Unparteiische hat ebenfalls Grund zum Feiern: Er wird in der kommenden Saison Partien der 3. Bundesliga leiten und in der 1. Bundesliga an der Seitenlinie assistieren. Von Beginn an präsentiert sich der SV Wacker engagiert, spielt druckvoll, lässt die Kugel mit Tempo durch die Reihen laufen, zeigt technische Finessen - die Massinger kommen ins Schwitzen. Vor allem einer steht im Brennpunkt - Michael Ertl ist pausenlos beschäftigt. ?Eine Wahnsinns-Erfahrung ist das gewesen. Burghausen hat so viel Druck erzeugt, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden?, erklärt der Torhüter. Kann er auch, denn er zeichnet sich oft genug aus, wehrt mehrere ?Hundertprozentige? ab. Und immer beklatschen die Zuschauer seine tollen Paraden. Nach elf Minuten gelingt Martin Oslislo schließlich das erste Tor. Dann geht´s plötzlich ruckzuck: Sebastian Wolf, Markus Rainer und Alessandro Belleri erhöhen bis zur 25. Minute auf 0:4. Bis zur Halbzeit müssen die Rottaler durch Sebastian Mitterhuber (2), David Solga sowie Kapitän Björn Hertl weitere vier Tore hinnehmen. Wir haben ein bisschen zu viel Respekt gezeigt, findet Horst Reimann zur Pause. Den legen die Massinger allerdings in Durchgang zwei weitgehend ab - und in der 50. Minute werden sie für ihr engagiertes Auftreten belohnt. Der eingewechselte Thomas Weber bezwingt Wacker-Schlussmann Jens Kern. Die Massinger Anhänger springen von den Sitzen und lassen ihrem Jubel freien Lauf. ?Ein Tor gegen die Profis - das ist schon eine tolle Sache und das werde ich nie vergessen. Daran war überhaupt nicht zu denken?, zeigt sich der A-Jugendliche überwältigt.
Damit ist die Vorgabe von Kapitän Johannes Prinz erfüllt: Wir wollten zumindest einen Treffer erzielen. Ich finde, wir haben uns klasse präsentiert. Das war das Karriere-Highlight für jeden von uns. Daran ändern auch die Treffer von Christian Dausel, Christian Doll und Fatmir Pupalovic zum 1:11-Endstand nichts mehr. Für den TSV Massing kommen beim Jubiläumsspiel zum Einsatz: Michael Ertl, Markus Hahn, Tobias Mayer, Dominik Auer, Matthias Mitterhofer, Thomas Mehlsteibl, Johannes Prinz, Johann Berger, Sebastian Schaffhauser, Andreas Trager, Stefan Traunthaler, Albert Huber, Stefan Schindler, Thomas Fuchsgruber, Thomas Weber, Daniel Haslbeck und Andreas Blüml.

14. Juni 2008 F-Jugend Turnier

15. Juni 2008 Gottesdienst mit Fahnensegnung



Sportliche Heimat für 850 Mitglieder - TSV Massing feiert seinen 100. Geburtstag - Pfarrer Vilsmeier segnet restaurierte Fahne - Festredner loben sportliches und ehrenamtliches Engagement
Das Glück hat einen Namen: TSV Massing - dieses schöne Kompliment machte Landrätin Bruni Mayer dem Jubelverein als Schirmherrin der 100-Jahr-Feier. Am Sonntag wurde die restaurierte Fahne in einem Festgottesdienst gesegnet.
Das Glück stand dem Sportverein nicht nur bei den vielen Höhepunkten in der Vereinsgeschichte bei; Wetterglück hatten die TSVler auch anlässlich ihrer großen Feier, denn entgegen aller Vorhersagen lachte die Sonne am weiß-blauen Himmel über dem Rottal.
Bläser des Musikvereins geleiteten die Ehrengäste und Gastvereine zur Stockschützenhalle, wo die Feierlichkeiten mit einem Weißwurstfrühstück ihren Anfang nahmen. Festdame Marianne Auer, ihre Begleitbuben Moritz und Elias Haberl, die Ehrengäste und die Vertreter der einzelnen TSV-Sparten bildeten zusammen mit großen Abordnungen der Nachbarsportvereine und der Ortsvereine einen prächtigen Festzug. Dieser bewegte sich in den festlich geschmückten Marktplatz und von dort wieder zurück zum Sportheim am Fußballgelände, wo eine Altarinsel aufgebaut war.
Die drei TSV-Fähnriche Hans Traunthaler, Manfred und Stefan Schindler präsentierten die aus dem Jahr 1959 stammende, restaurierte Vereinsfahne. Pfarrer Josef Vilsmeier, der den Festgottesdienst zelebrierte, segnete das gute Stück. Die Fahne sei ein Zeichen der Gemeinschaft und des Zusammenhalts, so der Geistliche. Die Freude an gemeinsamer Bewegung, gemeinsam getragene Siege und Niederlagen würden den TSV und seine Mitglieder seit 100 Jahren prägen.
Das Rund eines Fußballs wählte Pfarrer Vilsmeier als Symbol seiner Ansprache - zum Zeichen für einen unendlichen Gott und dafür, dass man auch nach Niederlagen wieder aufstehen kann und neue Perspektiven im Leben findet. Zum Schluss seiner Predigt schließlich kickte der Geistliche einen Ball, beschriftet mit Fußballer-Zitaten, zu TSV-Vorstand Horst Reimann.
Mit einem Sprücherl und dem Wunsch, dass die Fahne den Sportverein in eine gute Zukunft begleiten möge, heftete Festdame Marianne Auer ihr Erinnerungsband an die Fahne. Lesung und Fürbitten trug 3. Vorstand Albert Hüttner vor; den Ministrantendienst hatten selbstverständlich aktive TSV-Jugendspieler übernommen.
Mit modernen geistlichen Liedern und einigen Gospels verlieh der Kirchenchor unter der Leitung von Antonie Hirl dem Gottesdienst einen feierlichen Rahmen. Die Sänger wurden mit Keyboard, Gitarren, Harmonika und Trommeln begleitet.

Schule für Offenheit und Toleranz
Horst Reimann sagte nach dem Gottesdienst, er sei stolz darauf, dem TSV vorzustehen - einem Verein, in dem so viele Sportler und Förderer zusammenwirken. Sport sei mehr als gesunde Bewegung und Fitness. Sport sei Training für das Leben, Schule für Offenheit und Toleranz und obendrein gut fürs Selbstbewusstsein. Gerade in Zeiten, in denen die Unterstützung für den Sport durch Staat und Kommunen rückläufig sei, sollten viele zusammenhelfen, dass jetzt und auch in 100 Jahren noch Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sportverein aktiv seien.
Eine kleine Geschichte von der Suche nach Glück hatte Schirmherrin Bruni Mayer für ihre Festansprache mitgebracht. Zu finden sei das Glück beim TSV mit seinen tollen Sportanlagen, seiner werteorientierten Vorstandschaft und all den Mitgliedern, die ein solch farbenfrohes Fest auf die Beine gestellt haben. ?Das Glück hat einen Namen: TSV Massing?, behauptete die Landrätin. An Vorstand Horst Reimann überreichte die Schirmherrin einen Erinnerungsteller und dazu eine Spende von 500 Euro für die Jugendarbeit.
Auch Bürgermeister Josef Auer war zum Gratulieren nicht mit leeren Händen gekommen. Im Namen der Marktgemeinde übergab er ebenfalls eine Spende von 500 Euro. Die 100-jährige Vereinsgeschichte zeige, dass der TSV - mal abgesehen von all den sportlichen Leistungen - auch das gesellige Leben wesentlich bereichere. Der TSV sei eine der tragenden Säulen im Leben der Marktgemeinde. Viele hier ehrenamtlich erbrachte Leistungen wären durch die Gemeinde unbezahlbar gewesen. Die erfolgreiche Jugendarbeit zeige den besonderen Weitblick der Vorstandschaft und der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Ihnen allen dankte Auer aufs herzlichste.

Freunde gewonnen, Erfolge gefeiert
MdB Max Straubinger kam auf das Motto des TSV zu sprechen, das die Fahne ziert: Freunde müsst ihr sein, um Siege zu erringen. Der TSV habe in den vergangenen 100 Jahren immer wieder neue Freunde gewonnen und Erfolge gefeiert.
Die Glückwünsche des Bayerischen Landessportverbandes und des Bezirksverbandes überbrachte dessen Vorsitzender Udo Egleder. Der TSV Massing könne stolz darauf sein, mehr als 850 Mitgliedern, darunter 300 Jugendliche, eine sportliche Heimat zu bieten. Egleder hatte gleich mehrere Geburtstagsgeschenke mitgebracht: eine Dankurkunde des Bayerischen Landessportverbandes mit Ehrenzeichen und ein Sportbuch.
Am längsten verbunden ist dem TSV wohl der Vizepräsident des Bayerischen Fußballverbandes, Siegfried Urlberger: Er arbeitet mit der Massinger Fußballabteilung schon seit 40 Jahren zusammen. Er wünschte dem TSV, dass immer wieder einstige Aktive in die Rolle von Betreuern hineinwachsen, dass die Eltern ihre Kinder zum Sport ermuntern und dass der sportliche Erfolg dem TSV treu bleibt. Urlberger hatte zwar vom Fußballbund kein Geschenk dabei, verwies aber auf das gerade entstehende Minispielfeld, das der TSV und die Gemeinde vom Fußballbund bekommen haben. Im Namen des Fußballbezirks Niederbayern überreichte er einen Erinnerungsteller.
Angela Saller, die Vorsitzende des Turnbezirks Niederbayern, sagte, der Verein habe sich in den 100 Jahren zwar verändert, es gebe aber immer noch viele Bemühungen um den Turnsport. Das zeige sich in den verschiedenen Sparten. Saller überbrachte eine Ehrenurkunde des Bayerischen Turnverbandes sowie ein Ehrenschild und ein Fahnenband des Deutschen Turnerbundes.
Mit einem Mittagessen fand die Feier einen geselligen Ausklang. Unter den zahlreichen Gästen waren neben den bereits erwähnten Ehrengästen auch BLSV-Kreisvorsitzender Ludwig Zeiler, BLSV-Ehrenbezirksvorsitzender Max Bayerlein, die Festdame beim 75. TSV-Jubiläum Dorle Laumer, die Ehrenmitglieder Richard Laumer, Ludwig Laubenbacher, Georg Buchner, Josef Viehhauser, Helmut Schmidt und Werner Wojaczek und das aus Berlin angereiste Ehrenmitglied Roswitha Kellner.

 
21. Juni 2008 Stockschützenturnier: Teilnehmer Bundesligamannschaften

 

Massinger Stockschützen richten Jubiläumsturnier aus - Spitzenteams bei Damen und Herren am Start

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am vergangenen Samstag ein mit TOP-Mannschaften besetztes Stockschützenturnier in der TSV-Halle in Massing statt. Das Organisationsteam um Spartenleiter Gerhard Nußbaumer hatte die Veranstaltung bestens vorbereitet und so konnten die Damen und Herren den anwesenden Zuschauern Stocksport der Spitzenklasse präsentieren.
Bereits um 09.00 Uhr begann der Wettkampf der Damen. An den Start gingen neben den Hausherrinnen, einer Kreisauswahl und dem Regionalliga-Team des EV 1978 Rosenheim, die Bundesliga-Mannschaften des 1. FC Neunburg vorm Wald, SV Mehring, TUS Engelsberg und des EC Schachten-Auerbach. Unter den Sportlerinnen durften Wettbewerbsleiterin Conny Madl und 2. Spartenleiter Helmut Hauke (Rechenbüro) absolute Weltspitze begrüßen.
Marion Eichinger vom SV Mehring ist nach 2002 wieder amtierende Weltmeisterin im Einzel und auch Mannschaftsweltmeisterin mit der Deutschen Nationalmannschaft. Marina Dunstmair vom TUS Engelsberg ist ebenfalls Mitglied des aktuellen Weltmeister-Teams. In den Reihen des TUS Engelsberg befand sich mit Gertraud Wagner weitere Stocksportprominenz nationale, europäische und Weltmeisterin war sie in der Vergangenheit.
Auch aus dem Kreis der Funktionäre kamen namhafte Personen nach Massing. In den Reihen des EV 1978 Rosenheim trat die Bezirksgeschäftsführerin des Bezirks Oberbayern, Frau Resi Martl, mit an. Und auch als Schiedsrichter durfte mit Ernst Hecht vom ESC Rattenbach der 1. Stellvertreter des Schiri-Kreisobmannes begrüßt werden.
War es im ersten Durchgang noch relativ knapp an der Spitze gewesen, konnten sich die Damen aus Neunburg vorm Wald in der Rückrunde deutlich absetzen und gewannen letztlich klar mit 17:7 Punkten vor der Mannschaft des SV Mehring mit 14:10 Punkten. Für die Hausherrin aus Massing blieb in dem Top besetzten Feld nur der siebte und damit letzte Platz. Das Punkteverhältnis von 8:16 zeigt allerdings, dass man zumindest teilweise mit den Bundesliga-Teams mithalten konnte. Laut Mannschaftsführerin Conny Madl war man nur an den etwas schwachen Nerven gescheitert und hätte an diesem Tag einen deutlich besseren Platz erzielen können.
Nach Ende der Damenrunde gegen 15.00 Uhr starteten die Männer. Hier durfte das Spartenleiter-Team Nußbaumer / Hauke, zusammen mit Schiedsrichterin Conny Madl, erneut eine hochklassige Auswahl begrüßen. Die Bundesligamannschaften des ESC Rattenbach, des SC Reicheneibach, SV Unterneukirchen (mit dem deutschen Vize-Meister Alfred Pachel), EC Pilsting und TSV Buchbach trafen auf die Mannschaft des SC Reisbach und das Team des Gastgebers.
Der ESC Rattenbach machte von Anfang an klar, dass der Sieg nur über ihn gehen sollte. Letztlich konnte sich das Team nach Vor und Rückrunde klar mit 19:5 Punkten, vor den mit 13:11 punktgleichen Teams aus Reicheneibach (Note 1,120) und Unterneukirchen (Note 0,972) durchsetzen. Für die Herren des TSV Massing blieb abermals nur der siebte und letzte Platz. Mit erhobenem Haupt konnte man trotzdem von der Bahn gehen, war doch das Feld wirklich toll besetzt.
Sowohl Damen, als auch Herren, durften sich bei der Siegerehrung über tolle Preise freuen, die von der Firma ?Balu? zur Verfügung gestellt wurden. Gegen 20.30 Uhr ging zwar das Turnier zu Ende, ?Fachgespräche? waren aber noch weit nach Eintritt der Dunkelheit zu vernehmen.

02. Juli 2008 TSV Massing : TSV 1860 München - Vorspiel TSV Massing - Wacker Burghausen U17

Die Löwen: Was für ein Geburtstags-Präsent! - TSV Massing unterliegt zum großen Jubiläum 1860 München 0:10

Dafür bin ich doch da, sagte 1860 Münchens Mittelfeldspieler Berkant Göktan, als er nach Spielende im Akkord Autogramme gab und sich mit den zahlreichen Fans auf Erinnerungsfotos verewigen ließ. Genau so nah am Fan, zugänglich und unkompliziert präsentierte sich der komplette Sechziger-Tross anlässlich des Spiels zum 100. Geburtstag des TSV Massing. Knapp 2000 Zuschauer verfolgten den Auftritt des Zweitligisten, der die Partie standesgemäß mit 10:0 für sich entschied.

2000 Zuschauer genießen Fußball-Fest
Egal ob auf der Tribüne, auf Bänken, im Gras sitzend oder an der Bande stehend, die Möglichkeit die 1860-Profis einmal hautnah zu erleben, wollte sich keiner entgehen lassen. So wie Karin Thalmair aus Massing. ?Ich als jahrelanger Löwen-Anhänger habe mich schon so lange darauf gefreut. Sie live zu erleben ist beeindruckend?, sagt die 50-Jährige. TSV-Vorstand Horst Reimann ist sich sicher, dass die Mannschaft von Trainer Marco Kurz neue Sympathien erworben hat: Durch ihren gelungenen und sympathischen Auftritt haben sie einige Fans hinzugewonnen. Aber auch Löwen-Coach Kurz sprach von einem schönen Abend: Der Event hier mit den ganzen Rahmenbedingungen und Zuschauern war sehr schön. Für uns ein gutes erstes Testspiel.
Einstellig - so war die Ergebnisvorstellung vor der Partie des TSV Massing gegen die Sechziger. Am Ende reichte es knapp nicht, 0:10 so lautete das Endresultat. Wir sind top zufrieden, leider ist uns der Ehrentreffer nicht geglückt. Wir waren doch alle etwas nervös, sagte Günter Pettinger, Trainer des TSV. Der Gast aus München legte gleich zu Beginn richtig los, es herrschte Hochbetrieb im Massinger Strafraum. Da ein Hackentrick, dort ein Heber, die Profis geizten nicht mit technischen Finessen. Nach zehn Minuten war es soweit: Antonio di Salvo erzielte das 0:1. Er war es auch, der mit einem Fallrückzieher an der 16-Meter-Linie für die sehenswerteste Aktion des Spiels sorgte - knapp drüber. Besser machte es Berkant Göktan in Spielminute 16. Der Löwen-Star wartet gekonnt auf eine Reaktion des Massinger Keepers David Fußeder und schiebt lässig links unten ein. Mit einer schönen Ballstafette von Daniel Bierofka über Berkant Göktan zu Antonio di Salvo schraubt der Stürmer das Resultat auf 3:0 (31.). Nachdem sich die Massinger, die in den ersten 30 Minuten sehr defensiv gestanden sind, einmal etwas locken ließen, nutzte der clevere Göktan den sich bietenden Raum und tauchte alleine vor Fußeder auf - Folge war das 0:4. Nicht nur die Tore, auch die guten Aktionen der Gastgeber bejubelte das Publikum und klatschte eifrig Beifall. Doch auch die Fans konnten das fünfte und sechste Tor der Löwen noch vor dem Seitenwechsel nicht verhindern. Erneut di Salvo (42.) mit seinem dritten Treffer und Benny Lauth (44.) mit einer artistischen Flugeinlage trafen zum Halbzeitstand von 0:6. Löwen-Fanclub-Mitglied Johannes Baumann (20) aus Mitterskirchen war mit der Leistung ?seiner? Sechziger zufrieden. Sie zeigen sehenswerte Aktionen und schöne Tore, so sein Pausenresümee.
Viele Erinnerungen für Top-Referee Stark
Schiedsrichter der Jubiläumspartie war der deutsche Top-Referee Wolfgang Stark. Er kehrte nach über 20 Jahren zu seinen Wurzeln zurück. Denn: 1987 hat der Unparteiische aus Ergolding auf dem Platz des TSV Massing sein erstes Bezirksliga-Spiel gepfiffen, mit seinem Vater an der Linie. ?Da kommen viele schöne Erinnerungen bei mir auf?, gab Stark zu. Und der Rummel machte auch vor seiner Person nicht halt: ?So viele Autogramme musste ich schon lange nicht mehr geben, sogar auf Schuhen.? Im Interview mit Moderator Hans-Günther Strasser bezeichnete der Mann in Schwarz seine Chancen, bei der nächsten Weltmeisterschaft aktiv an der Pfeife im Einsatz zu sein, als ?nicht schlecht. Es sieht derzeit gut aus?. Definitiv mit dabei ist er in wenigen Wochen bei Olympia in Peking. Mit Beginn von Durchgang zwei lief bei dem Münchner Traditionsverein die komplette zweite Garde auf, die führte sich aber gleich gut ein. Alexander Eberlein (47.) erzielte das 0:7. Auch TSV-Coach Pettinger schickte in der Folge neue Kräfte aufs Spielfeld. Zwar kamen die Massinger mehr aus der eignen Hälfte heraus, ein Tor wollte den Hausherren aber nicht gelingen. Stattdessen baute Philipp Hosina (62.), Christoph Burkhard (75.) und erneut Hosina (82.) den komfortablen Vorsprung weiter aus. Mit der gezeigten Leistung seiner Jungs war Löwen-Coach Marco Kurz zufrieden: ?Ein guter Auftritt für unser erstes Testspiel. Wir sind erst seit wenigen Tagen im Training und arbeiten hart, dennoch haben wir Spielfreude und tolle Treffer gesehen.? Er sei sich aber auch bewusst, dass noch eine Menge Arbeit vor ihm liege und eine verletzungsfreie Vorbereitung die Grundlage für eine konstantere Saison sei. Jung, wild und lebendig - so wie das neue Trikot, so wolle man sich künftig präsentieren. Davon bekam David Fußeder im Tor der Massinger gleich schon mal etwas zu spüren. ?Die Bälle kommen schneller, gefährlicher und härter, als wir es gewohnt sind. Da musst du immer hundertprozentig aufmerksam sein?, sagt der Keeper. Dennoch war es für ihn ein schönes Gefühl im Kasten zu stehen: ?Ein tolles Erlebnis. Jeder konnte heute was lernen, zum Beispiel immer das Tempo hochhalten. Aber wir haben auch gut mitgehalten.? Wie bilanzierte Vorstand Horst Reimann den aufregenden Abend: ?Eine weitere schöne und hochklassige Veranstaltung im Jubiläumsjahr des TSV Massing.? Dafür war er doch da. Mit dabei waren: TSV Massing: David Fußeder, Walter Ullueke, Tobias Maier, Dominik Auer, Matthias Mitterhofer, Thomas Mehlsteibl, Johannes Prinz, Sebastian Schaffhauser, Andreas Trager, Christian Binder, Stefan Traunthaler, Stefan Schindler, Matthias Trager, Hans Berger, Tobias Birnkammer, Markus Hahn, Daniel Haselbeck und Michael Ertl. - TSV 1860 München: Markus Krauss, Michael Hoffmann, Philipp Tschauner, Torben Hoffmann, Mathieu Béda, Daniel Bierofka, Danny Schwarz, Antonio di Salvo, Berkant Göktan, Benny Lauth, Markus Thorandt, Julian Baumgartlinger, Fabian Johnson, Gregg Berhalter, Jose Holebas, Christoph Burkhard, Benjamin Schwarz, Nikolas Ledgerwood, Alexander Eberlein, David Manga, Philipp Hosina und Jonas Marz.

 

25. Juli 2008 - Anna Lena Grönefeld zu Gast in Massing - Tennis



Vorstand Horst Reiman, Anna-Lena Grönefeld, Sabine Klaschka und Manfred Forster

Grönefeld: Ich komme wieder - Versprechen beim Einzug ins Halbfinale von Wimbledon 2009 - Toller Tennis-Tag in Massing
Die Vorbereitungen sind riesengroß gewesen, aber der ganze Einsatz hat sich wirklich gelohnt, zog Pressewart Manfred Forster zufrieden Bilanz. Offensichtlich haben das tolle Ambiente und die positive Atmosphäre auch Anna-Lena Grönefeld beeindruckt, denn der Tennis-Star bedankte sich für einen wunderbaren Tag und versprach:
Wenn ich im kommenden Jahr in Wimbledon das Halbfinale erreiche, komme ich wieder hierher nach Massing.Den Schaukampf gegen Sabine Klaschka (TC Augsburg-Siebentisch), Höhepunkt der Veranstaltung im Rahmen des 100-jährigen Vereinsjubliläums, hatte der Tennis-Profi gewonnen. Bis zum 3:3 war das Duell ausgeglichen, keine der beiden Kontrahentinnen wollte verlieren, sie hetzten sich über den Platz, aber dann gab Anna-Lena Grönefeld richtig Gas gegen die aktuelle Nummer zehn der Deutschen Rangliste. Knallhart und kaum zu erreichen die Aufschläge mit Geschwindigkeiten über 190 km/h und stark die beidhändige Rückhand. Die gebürtige Nordhornerin ging früh in den Ball und erzeugte so unglaublichen Druck. Die 23-Jährige nahm bei Bedarf allerdings auch das Tempo heraus, streute Stopps ein, am Ende hieß es standesgemäß 6:3. 200 Zuschauer waren begeistert, es gab lang anhaltenden Applaus - und vom 1. Vorsitzenden Horst Reimann jeweils eine Hummel-Figur als Präsent. Zu Beginn hatte es eine Trainingseinheit mit Anna-Lena Grönefeld und Sabine Klaschka auf dem Kleinfeld für die Kids U10 des TSV Massing gegeben. Dabei hatten die Youngsters keine Berührungsängste vor den großen Vorbildern und zeigten ihr Können. Schließlich durfte der Nachwuchs bis zwölf Jahre eine Trainingseinheit mit den Stars absolvieren. Ernst wurde es danach für die vier Damen der 1. Mannschaft - Lisa Haslinger, Anna Mitterhofer, Andrea Röckenwagner und Anna-Lena Moser. In der ersten Doppel-Runde hießen die Paarungen Grönefeld/Haslinger gegen Klaschka/Mitterhofer. Nach einem schnellen Durchgang lautete das Ergebnis 6:4 für Grönefeld/Haslinger. Wer einen ähnlich flotten Satz im zweiten Doppel erwartet hatte, irrte. Erst im Tie-Break setzten sich Klaschka/Röckenwagner durch. Für sehenswerte Ballwechsel gab es sehr viel Applaus der Zuschauer, die auch das gute Auftreten der heimischen Spielerinnen unterstützen wollten. Als Schiedsrichter fungierte Johannes Brunhuber vom TC Eggenfelden. Und wer hat wohl den härtesten und schnellsten Aufschlag? Diese Frage konnte Grönefeld klar mit 176 km/h vor Klaschka mit 161 km/h beantworten. Auch die Damen der 1. Mannschaft bewiesen Schlagfertigkeit. Mit 125 km/h war Röckenwagner die Top-Spielerin, gefolgt Moser mit 116 km/h. Jetzt hoffen alle beim TSV Massing auf Wimbledon 2009...

05. Oktober 2008 4. Berta-Hummel-Lauf - Halbmarathon



Schütz und Sachs machen das Rennen - 1. Halbmarathon (3. Berta-Hummel-Lauf) beim TSV Massing - Teilnehmerzahl fast verdoppelt
Christian Schütz (TSV Ergoldsbach) und Christine Sachs (TV Geiselhöring) - das sind die Sieger beim 1. Halbmarathon des TSV Massing, es war gleichzeitig die 3. Auflage des Berta-Hummel-Laufes. Bei 209 Startern im Alter von zwei bis 73 Jahren hat sich im Vergleich zu 2007 die Teilnehmerzahl fast verdoppelt und es gab bei allen Wettbewerben ideale Wetter- und Straßen-Bedingungen. Vor dem Geburtshaus von Berta Hummel hatten die Mitglieder der TSV-Laufgruppe und die TSV-Helfer professionell für die nötige Versorgung und Technik gesorgt. An der großen Digital-Uhr konnte jeder Starter seine eigene Leistung ablesen und neueste Computer-Programme sorgten sofort für die Ergebnislisten und Urkunden. Belohnt wurde jeder Starter mit einer unmittelbar nach dem Zieleinlauf verliehenen Medaille. Für die beiden Sieger beim Halbmarathon und die beiden Schnellsten über 10 000 Meter gab es jeweils eine wertvolle Hummel-Figur, dazu für die Treppchen-Plätze der Hauptläufe noch TSV-Pokale. Den größten Ehrgeiz zeigten die 18 Bambini aus den Jahrgängen 2001 bis 2006 und absolvierten ihre 300 geforderten Meter. Genauso engagiert gingen die C- und D-Schüler und Schülerinnen über 900 Meter an den Start, während die A- und B-Schüler und Schülerinnen 1500 Meter zu bewältigen hatten. Einige der Jungen starteten gleich anschließend erneut, um sich über 5000 Meter zu bewähren. Die größte Starterliste gab es für den 10 000 Meter-Lauf, für den sich 36 Männer und zwölf Damen eingeschrieben hatten. Laufsport ist inzwischen auch eine Domäne der reiferen Jahrgänge, denn in dieser Disziplin fanden sich nur drei Starter aus der Herren- und Frauen-Hauptklasse; dagegen mischten die beiden ältesten Teilnehmer der Veranstaltung, Helmut Vetter (TSV Neumarkt) vom Jahrgang 1935 und Peter Deuß (LC Mettenheim) vom Jahrgang 1937 mit, die sogar einige Jüngere hinter sich ließen. Bei dieser Konkurrenz hätte sich der Sieger Bernd Stephan vom LC Duisburg einen Weit-Preis verdient; doch er war an diesem Tag lediglich von seinem Urlaubsdomizil in Wurmannsquick angereist. Den meisten Beifall verdienten sich die Teilnehmer des Halbmarathons. Nach 1:14,46 Stunden war mit einer sensationellen Leistung Christian Schütz vom TSV Ergoldsbach als Erster im Ziel. Bei den Damen lag erwartungsgemäß Christine Sachs aus Rattenbach, für den TV Geiselhöring startend, in 1:32,43 Stunden vorne, was zugleich ihren dritten Sieg nacheinander in Massing darstellte. Die meisten Teilnehmer stellte der LC Bayern aus Waldkraiburg, der in allen Disziplinen mit über 30 Startern antrat. Da diesmal keine Parallelveranstaltung in Oberbayern stattfand, waren auch viele weitere Läufer aus den starken Abteilungen der LG Mettenheim oder Schwindegg/Ampfing am Start. Natürlich konnte die TSV-Laufgruppe um Roland Wunderlich und Max Altmannshofer diesmal selbst nicht punkten, weil alle in die Organisation und Technik eingespannt waren. Die Damen der Laufgruppe sorgten für die Versorgung der Gäste. Als ?Stadionsprecher? führte Georg Marchner sachkundig durch die Wettkämpfe.

11. Oktober 2008 Simultanturnier mit Schachgroßmeister



24 gegen einen - Schach-Simultanturnier mit Großmeister Artur Jussupow

Mit einem Stargast hat der TSV bei seinem Schachturnier anlässlich der 100-Jahr-Feier aufgetrumpft: Großmeister Artur Jussupow. Fast sechs Stunden lang spielte er simultan mit 24 Gegnern, die ihm schließlich sogar zwei Remis abtrotzten.

Kommentator bei der Olympiade
Mit langen weißen Haaren und weißem Bart scheint der sympathische Denksportler die Weisheit des Alters zu verkörpern, dabei ist er gerade 48 Jahre alt. Schon seit seinem fünften Lebensjahr spielt der gebürtige Moskauer Schach, kann die Siege und Titel Weltmeisterschaften, Olympiaden und anderen Großereignissen schon fast nicht mehr zählen, und ist heute als Inhaber einer Schachakademie Nationaltrainer und Herausgeber von gefragten Schachbüchern.
Der TSV Massing und die Sparte Schach mit Helmut Maier an der Spitze hatten sich intensiv auf das Turnier vorbereitet. Spartenleiter Maier, die TSV-Vorstände Horst Reimann, Georg Traunthaler und Albert Hüttner sowie Bürgermeister Josef Auer bereiteten dem Ehrengast einen herzlichen Empfang. Anerkennung dafür, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen, gab es für den TSV vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden des Schachverbandes, Gottlieb Kutschera. Er wünschte sich, dass durch das Ereignis auch die Massinger Schachsparte wieder Aufwind erhält.
Zunächst schilderte Artur Jussupow seinen persönlichen Weg als Schachspieler, vom Jugendmeister im fernen Moskau, vom fünffachen Olympiasieg und vom 1991 gefassten Entschluss, nach Deutschland umzuziehen und dort eine Schachakademie zu gründen. Bei den kommenden Weltmeisterschaften in Bonn und bei der Schach-Olympiade in Dresden wird als Kommentator im Einsatz sein. Ausführlich ging Jussupow auf die Fragen der Zuhörer nach den Trends im Schachsport und nach der Aufbau- und Jugendarbeit in den Vereinen ein.
Seine Kontrahenten im Simultanturnier freuten sich unterdessen bereits auf die Begegnung mit einem so berühmten und äußerst sympathischen Spieler. Zunächst ging Jussupow in Windeseile von Brett zu Brett und hatte schon nach sechs Zügen den ersten Gegner schachmatt gesetzt. Allerdings boten die zum Teil sehr guten Spieler aus den Schachvereinen und Schach-Ligen harten Widerstand und forderten auch von einem Großmeister Können und blitzschnelle Kombinationsgabe.

22 Siege, zwei Remis
Die längsten Wettkämpfe dauerten über fünf Stunden, und schließlich hatten sechs Spieler noch eine Remis-Chance. Am Ende war Jussupow dann doch an fast allen Brettern der Sieger.
Lediglich Harald Seelentag vom gastgebenden TSV Massing und Alexander Popow vom SK Töging konnten ihm ein Remis abtrotzen und sich diesen Erfolg als einen der Höhepunkte ihrer Schachkarriere ins Tagebuch schreiben.

25. Oktober 2008
100 Jahre TSV Massing - Festabend


von links: Moderator und Pressewart Georg Marchner, Moderator und 3. Vorstand Albert Hüttner, Wolfgang Krebs als Stoiber, Jongleur Daniel Hochsteiner und MdL Reserl Sem


Vergnügliche Zeitreise mit Akrobatik und Spitzensport - Gala des TSV gesellschaftlicher Höhepunkt des Jubiläumsjahres
Ein Gala-Abend in der Turnhalle war der vorletzte Höhepunkt des 100-jährigen Jubiläums, das der TSV in diesem Jahr mit vielerlei sportlichen und gesellschaftlichen Ereignissen beging. Am 21. November steht noch ein großartiger Turnabend mit Weltmeister Fabian Hambüchen an. Die Grüße an das gespannte Auditorium und auch die Führung durch das Abendprogramm übernahmen abwechselnd die Vorstandmitglieder Albert Hüttner und Georg Marchner. Auch TSV-Vorsitzender Horst Reimann freute sich, die Besucher zu einem vergnüglichen und unterhaltsamen Abend einladen zu können. Mit einem Medley der bekanntesten Zirkus- und Arena-Klassiker stellte sich die Trachtenkapelle des Musikvereins vor. Dirigent Rainer Hirsch hatte passend zum roten Faden des Abends, einer Zeitreise durch die 100-jährige Geschichte des Sportvereins, jeweils die richtige Musik zur richtigen Epoche ausgewählt. Dem Start des Turnvereins im Jahr 1908 mit einer Männer-Turngruppe entsprechend war auch der erste Höhepunkt ausgewählt worden: die Turnjugend des TSV Mühldorf, mit vielen Meistertiteln belohnte Athleten aus dem Mühldorfer Leistungszentrum, bot eine mitreißende Demonstration ihres herausragenden Könnens. Die Zuschauer geizten nicht mit Beifall für die rasanten Darbietungen. Mit Rockmusik wurde der Zeitabschnitt der fünfziger Jahre eingeläutet; eine Zeit, in der Massings Turner weitum für Furore gesorgt hatten und zu der es auch schon eine im Ligabetrieb engagierte Fußballmannschaft gegeben hatte. Wer hätte diese bewegte Zeit besser präsentieren können als die Rocking Baloos aus Eggenfelden - ebenfalls schon mit vielen nationalen und internationalen Meistertiteln geadelt. Der nächste Höhepunkt folgte auf dem Fuße: Daniel Hochsteiner, ein preisgekrönter Jongleur, demonstrierte allerhöchste Finger- und Körperfertigkeit mit Keulen, Reifen und bis zu sieben Bällen. Dass es gar nicht so einfach ist, einen Tennisschläger mit zwei Stäben am Rotieren zu halten, zeigte er gemeinsam mit Massings Tennis-Ass Corinna Reischl.

Hochkarätiger Polit-Gast

Mit Abba-Musik ging es nach der Büfett-Pause in die TSV-Geschichte der achtziger Jahre mit dem Bau des Sportheims, des Tennisheims und dem Gastspiel der Fußballer in der Bezirksliga. Dafür hatte man einen hochkarätigen Politiker eingeladen: Edmund Stoiber! Den Auftritt des Kabarettisten Wolfgang Krebs als Stoiber-Double werden die Zuschauer so schnell nicht vergessen; ein wahres humoristisches Feuerwerk in Wort und Gestik prasselte auf sie hernieder. So versprach er eine Transrapidbahn zum Flughafen Edyopolis von Massing aus, ein Großstadion und Olympische Spiele - falls bei den nächsten Wahlen wieder richtig und die neuen Sportangebote Aerobic und Jazz-Dance. Dazu passte die tolle Tanz-, Theater- und Akrobatik-Darbietung des Show- und Akrobatikvereins New Dimension aus Velden. Gut, dass die neue Halle so hoch ist; denn die dreistöckigen Menschenpyramiden beim Hotel Pink würden nicht in einen normalen Saal passen. Da stockte so manchem der Atem, wenn die Tänzerinnen durch die Luft wirbelten. Nicht unerwähnt ließen die Moderatoren bei der Zeitreise die Aktivitäten im neuen Jahrtausend: Massinger Brettlrutschn, Bau des Trainingsplatzes, Gründung des Vereins zur Förderung der Sportjugend, Berta-Hummel-Lauf, nochmals Gastspiel in der Bezirksliga und Bau der Stockschützenhalle. Dem Dank von Albert Hüttner und Georg Marchner an alle Mitglieder und Gönner, die zum Erfolg beigetragen haben, schloss sich Vorstand Horst Reimann an. Er dankte auch den Hauptverantwortlichen für die großartige Organisation dieser einmaligen Galaveranstaltung. Schließlich ließ es sich der Ex-Ministerpräsident nicht nehmen, die Vorstände Reimann, Traunthaler und Hüttner mit einer Urkunde zu ehren. Mitternacht war schon vorbei, als sich die hochzufriedenen Besucher auf den Heimweg machten. Für die Darbietungen begeisterten sich auch die Ehrenmitglieder Richard Laumer sen., Karl Schmidhuber und Georg Buchner, Pfarrer Josef Vilsmeier, MdL Reserl Sem, Festdame Marianne Auer, Bürgermeister Josef Auer und seine Stellvertreter Christian Thiel und Josef Niedermayer.

21. November 2008 Reckweltmeister Fabian Hambüchen zu Gast in Massing

»Feuerwerk« zum Genießen - Abschluss-Gala »100 Jahre TSV Massing« mit Stars Fabian Hambüchen und Magdalena Brzeska

Von Manfred Weindl.
Zum Abschluss »100 Jahre TSV Massing« sollte nochmals ein sportliches Feuerwerk gezündet werden, das hatte sich die Vereinsführung um den 1. Vorsitzenden Horst Reimann vorgenommen - eine Gala, die unvergessen bleiben würde. Und das wird sie wohl auch, denn neben den beiden Top-Stars Fabian Hambüchen und Magdalena Brzeska beeindruckten auch die Mühldorfer Turner und die Rhönrad-Gruppe des TSV Neumarkt/St. Veit das Publikum.
Durch den Abend führte Manfred Forster. »Zurück zu den Wurzeln«, als Turn- und Sportverein ist der Club schon vom Namen her dem Turnen verpflichtet, wurde den 500 Besuchern ein Querschnitt durch die verschiedenen Disziplinen geboten. Den Auftakt machten die »Bumble Bees« (Hummeln) vom TSV Massing. Die Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren hatten unter der Leitung ihrer Trainerin Margarethe Frank einen »Line Dance« einstudiert.
Dann die Turn-Staffel des TSV 1860 Mühldorf. Der Nachwuchs zeigte Übungen, wie man sie auch noch aus dem Schulsport kennt: Rolle vorwärts und rückwärts, Handstand, Rad und Salto. Was für eine Präzision und exakte Ausführung der einzelnen Elemente. Nicht umsonst gehören drei Turner aus dem Kunstturn-Leistungszentrum (KTLZ) dem Bundeskader an und mit dem neunjährigen Denis Kolb ist eines der größten deutschen Talente dabei.
Später war nochmals die »Bühne frei« für die Schützlinge von Trainer Werner Klöpper mit ihrer »Pilz-Nummer«. Am »Pilz«, einer Vorübung zum Seitpferd, demonstrierten die Jungs ihr ganz großes Können. Szenen-Applaus gab es für die »Thomas-Kreisel«. Und schließlich imponierten die »Stars von morgen« auch noch am Reck. Sie zeigten die jeweiligen Pflichtübungen ihrer Altersklasse bei den Deutschen Meisterschaften.
Für Faszination sorgten die Mädchen der Rhönrad-Gruppe des TSV Neumarkt. Passend zur Musik turnten Natalie, Alexandra, Giulia und Franziska ihre Elemente und setzten entsprechende Akzente. Die Mädchen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren stellten unter Beweis, warum sie zu den Besten in Süddeutschland gehören. Wie auch die Trainerin Carmen Ziegler, die diese relativ unbekannte Turn-Disziplin 2003 in der Nachbargemeinde ins Leben gerufen hat, wurden die Zuschauer vom »Rhönrad-Fieber« gepackt.
»Magda turnt die Männer an«, so kündigte Manfred Forster den Auftritt der 26-fachen Deutschen Meisterin Magdalena Brzeska an. Zu den Klängen von »Caruso« von Luciano Pavarotti zeigte der »blonde Engel« eine Übung mit dem Reifen. Auch wenn sie bereits vor zehn Jahren ihren Abschied vom Leistungssport erklärt hat, zog die 30-jährige die Besucher in ihren Bann. Ausdruckskraft, Ausstrahlung und Beweglichkeit - sie verdeutlichte, warum sie über einen langen Zeitraum das Aushängeschild der rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland war.

Mit 19 schon zu alt gewesen
»Ich möchte aber ungern mit jemandem verglichen werden,« stellte Magdalena Brzeska klar, dass sie es weniger gerne höre - auf Grund ihres Aussehens - als »Claudia Schiffer der Gymnastik« bezeichnet zu werden. Kurz und knapp ihre Antwort auf die Frage, weshalb sie bereits mit 19 Jahren ihre Karriere beendet habe. »Ich war zu alt. « Sie habe mit zwei Jahren mit dem Turnen begonnen und jeden Tag in der Halle verbracht. Mit Sechs sei sie erstmals bei Wettkämpfen angetreten. »Mit 14 war ich Seniorin, dann geht man mit 19 in Rente,« erklärte sie die normale Entwicklung in ihrer Sportart.
Magdalena Brzeska sieht es als wichtige Aufgabe von Eltern an, Kinder zum Sport zu bringen. Dabei müsse nicht immer das Ziel Leistungssport sein, erklärte die Mutter zweier Töchter und Gründerin einer Talentschule für Nachwuchs-Gymnastinnen in ihrem Heimatverein TSV Schmiden. Als Botschafterin engagiert sich die 30-Jährige im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008. Die Motivation dafür liegt in ihrer eigenen Biografie begründet. Sie ist mit Zwölf mit den Eltern von Polen nach Deutschland gekommen, ohne ein Wort deutsch zu sprechen. »Ich musste mich durch kämpfen. « Daher setzt sie sich auch für eine bessere Integration der verschiedenen Kulturen ein.
Alles drehte sich natürlich um »Fabi« und um seine Fingerverletzung. Hambüchen sieht das nicht so dramatisch, auch wenn er voraussichtlich Mitte Dezember operiert werden muss. Mit Begeisterung blickte der 21-jährige auf den Turn-Weltcup zurück. »Die Stimmung in Stuttgart war grandios. « Und was macht eigentlich für ihn das Turnen aus? »Die Freude da-ran prägt mein ganzes Leben. « Kein Problem habe er daher damit, dass die Popularität und der Verdienst beispielsweise von Fußball-Spielern um ein Zig-Faches höher sei. Nach dem Abitur werde er im nächsten Jahr auch ein Studium beginnen. »Wir sind ja keine Fußballer«, spielte er augenzwinkernd darauf an, dass er auch die Zukunft nach seiner Karriere als Turner im Blick haben müsse.
Auch wenn er es zunächst als Enttäuschung empfunden habe, bei den olympischen Spielen in Peking »nur« Dritter geworden zu sein, habe sich das mittlerweile geändert. »Diese Bronze-Medaille nimmt mir niemand mehr. « Es mache ihm nichts aus auf Grund seiner Körpergröße als »Turn-Floh« bezeichnet zu werden und als »Riesenerfolg« wertete er die Wahl zum Sportler des Jahres 2007.
»Wir quatschen alle sehr gerne«, nannte Hambüchen schmunzelnd als Grund für die Sprachbegabung, die in der Familie liegen würde. Er bekannte aber auch: »Bayerisch ist für mich eine absolute Fremdsprache. « Mit seiner Antwort auf die Frage, ob man ihn als »frühreif« bezeichnen könne, weil er bereits mit drei Jahren mit dem Turnen begonnen habe, sorgte der sympathische Sportler für einen weiteren Lacher im Publikum: »Man kann nicht früh genug anfangen. « »Fabi« fliegt wieder vom Reck
»Jetzt kommt die Übung für die 21-Jährigen«, kündigte Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen den letzten Höhepunkt des Abends an. Kovacs gestreckt und gehockt, Stalder- und Endo-Grätschen mit Drehungen, Russen-Riesenfelgen, die Elemente verbunden mit gesprungenen Drehungen und Riesenfelgen und als Abgang ein Doppel-Salto gestreckt mit ganzer Drehung - eigentlich hätte nach 49 Sekunden alles vorbei sein sollen. Doch die Musik-Kür dauerte etwas länger, denn nach einem Flugteil bekam Hambüchen die Reckstange nicht zu fassen und musste - wieder einmal - vom Spezialgerät.
»Show-Auftritte wie die in Massing sind die Ausnahme, da sich diese zeitlich schlecht in die Trainings- und Wettkampfplanung einbauen lassen«, erklärte Wolfgang Hambüchen. Ein seltener Genuss somit für die 500 Zuschauer, »Fabi« mit seinem fast unglaublichen Können erleben zu dürfen.

 

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